Wer sich gerne einmal selbst auf die Reise ins Piemont macht, der sollte ein paar wichtige Dinge beachten:
- Landschaft und Leute genießen,
- Sehr gut Essen und
- die traumhaften Varianten der roten und weißen Trauben schätzen lernen.
Bei Claus ist der Funke und die Liebe für das Piemont bereits vor über 20 Jahren entstanden. Bei mir ist es nicht ganz so lange her, aber mittlerweile sind seit meinem ersten Besuch auch schon sieben Jahre vergangen - viele werden sicherlich noch folgen. Unsere Erfahrungen möchten wir euch nicht vorenthalten und darum werden wir immer mal wieder Tipps zu Kultur, Essen und Weinen mit euch teilen.
Diese sollen euch Lust auf unsere Produkte machen, aber quasi auch als kleiner Reiseführer fungieren, wenn ihr selbst einmal vom Virus infiziert werden möchtet. Wer kurz vor einer Reise steht, der kann uns gerne auch per Mail oder per Telefon kontaktieren und sich direkt ein paar Tipps einholen.
Heute starten wir mit La Morra, 2724 Einwohner in der Provinz von Cuneo gelegen. Einige der bekanntesten Winzer stammen aus diesem Ort, beispielsweise Elio Altare oder auch Roberto Voerzo. Neben dem Weinmuseum solltet ihr unbedingt einmal den "Torre La Morra" besteigen. Von Santa Maria aus kommend, kann man direkt am Ortseingang links parken. Sollte hier voll sein, was leider häufiger passiert, kann 300m weiter, der Beschilderung folgend auf den großen Parkplatz fahren. Ab da gilt es zu Fuß das schöne und malerische Städtchen zu erobern. Vorbei am Wine Not von Paola
- Einkehren für eine kleine Weinprobe oder ein kaltes Prickelwasser erwünscht - geht es nach oben zum höchsten Punkt von La Morra auf die Aussichtsplattform.
Ein Blick in den Veranstaltungskalender http://www.lamorraturismo.it/ der Stadt lohnt auch immer, denn die Events dort oben haben ihr eigenes Flair. Dort dann auch unbedingt La Torre besteigen und die Aussicht von dort oben über die sensationelle Landschaft genießen. Wer dann Hunger hat, der kann zwischen drei unserer Tipps vor Ort wählen. Hier möchte ich bewusst für keines der Lokale den Daumen heben oder senken oder auch nur in ein Ranking bringen. Ihr müsst einfach alle besuchen.
Ich finde ja, dass man im Piemont alles Essen kann. Einer meiner Favoriten ist Carne Cruda. Rohes Hackfleisch, der weißen Rinder aus dem Piemont, nur mit Salz, Pfeffer, ein paar Tropfen Olivenöl und Zitrone - einfach himmlisch und auch jetzt beim Schreiben läuft mir nur beim Gedanken daran, schon wieder das Wasser im Mund zusammen. Ein Gläschen Barolo dazu, perfekt.
Also, nun zu unseren Locations. Das Vignaiolo ist nicht direkt in Ort, sondern eigentlich in Santa Maria. L'Osteria del Vignaiolo ist der genaue Name und unter folgender Webadresse http://osteriadelvignaiolo.it/ oder auch bei Google findet ihr Bilder der Speisen und natürlich auch weitere Rezessionen. Wir möchten ja nicht behaupten, dass wir die Weißheit mit Löffeln ... ihr wisst wie es zu Ende geht. Meine persönliche Verbindung zu diesem Ort? Es war das erste Restaurant, bei meinem ersten Besuch und ich werde die Party und das Essen an diesem Abend niemals vergessen.
Zweites Lokal, das Bovio, das ihr quasi auch schon überholt habt, wenn ihr wie beschrieben nach La Morra gekommen seid. Es liegt an der Via Alba auf der rechten Seite, fast schon ein bisschen versteckt. http://www.ristorantebovio.it/deu/
Last but not least, das Locanda Fontanzza Osteria con Camere. Auch hier gibt es eine persönliche Verbindung, nachdem ich gemeinsam mit meiner Frau dort einen der schönsten Hochzeitstage bei gutem Essen und traumhaftem Wein (es war ein 2012er Rocche dell'Annunziata von Trediberri - danke Nick) habe ausklingen lassen. Hoch oben, in den Weinbergen von La Morra liegt dieses Lokal und bietet einen wunderbaren Blick von der Terrasse über die Hügel der Langhe.
Seit Anfang des Jahres gibt es auch 4 Zimmer vor Ort, die man mieten kann. www.locandafontanazza.it
Nun zum interessanten Teil der Vorstellung. Ich präsentiere euch 4 Weingüter. Nagelt mich nicht darauf fest, ich erweitere den Kreis um La Morra nun ein wenig. Den ersten, den ich vorstellen und Empfehlen möchte ist Fratelli Alessandria. Ein Weingut in Familienbesitz mit sehr tollen Weinen. http://www.fratellialessandria.it/it/homepage
Etwas weiter östlich, auch unterhalb der Stadt, das neue Weingut von Carlo Revello er Figli. Er hat sich hier eine echt schöne Oase, gemeinsam mit seiner Familie geschaffen. https://carlorevello.com/
Direkt unterhalb von La Morra liegt das Weingut von Nicola Oberto - Trediberri. In den letzten Jahren ist Nick und seine Stefania zu echten Freunden der Familie geworden, die wir sehr schätzen und die Zusammentreffen sehr feucht fröhlich sind! http://www.trediberri.com/
Der letzte in der Reihe ist kein geringerer als Giorgio Rivetti himself. La Spinetta ist mittlerweile eines der Weingüter der Region. In Grinzane Cavour wachsen am Berg Campé die Trauben, die für den außergewöhnlichen Wein mit dem gleichen Namen stehen. Barolo Campé Vursu, welchen Jahrgang man erwischt ist "fast" egal, sie sind alle phenomenal. Qualität hat bekanntlich auch seinen Preis und damit sind die Weine vielleicht nicht für Jedermann und jeden Tag. Für besondere Anlässe kann, ja sollte man sich eine solche Flasche aber vielleicht einmal ins Regal legen. http://www.la-spinetta.com/